Tod im Schafspelz (Highland-Krimi) (German Edition) by Lara Steel

Tod im Schafspelz (Highland-Krimi) (German Edition) by Lara Steel

Autor:Lara Steel [Steel, Lara]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2016-12-16T23:00:00+00:00


*

„Was halten Sie von dem Jungen?“, fragte Frazer, nachdem Gregson in eine der beiden Zellen des Reviers gebracht worden war an Grant gewandt.

Dieser gab ein Achselzucken von sich. „Schwer zu sagen. Er wirkt mitgenommen und emotional.“

„Es gibt auch mitgenommene und emotionale Mörder“, wandte Frazer ein, was Grant mit einem Nicken beantwortete.

„In jedem Fall lohnt es wohl, dieser Spur mit dem Wagen nachzugehen.“

„Ich habe schon zwei Kollegen losgeschickt, um sich das anzusehen.“

„Gut. Sehr gut.“

„So!“ Frazer klatschte so lautstark in die Hände, dass Megan beinah zusammenzuckte. „Mein Magen knurrt! Fütterungszeit! – Hat jemand etwas bestellt, Constable?“

„Nein, Sir.“

„Dann fahre ich nach Hause und belästige meine Frau.“ Er lachte rau und war zweifellos derjenige, der den Witz von allen Anwesenden am lustigsten fand; was ihn keineswegs störte. „Wenn es etwas Neues gibt, lasse ich es Sie wissen, Grant.“

„Vielen Dank.“

Frazer zog sich eine speckige Wachsjacke über und schlang sich einen karierten Schal um den Hals, dann verließ er das Revier.

Megan sah zu Grant auf. Sie rechnete eigentlich damit, dass er ebenfalls gehen wollte, doch er blieb wie angewurzelt stehen.

„Wollen wir nicht los?“, fragte sie deshalb.

Er sah sie an und wirkte, als würde er etwas im Schilde führen.

„Denkst du, Bessie kann ein paar Schritte gehen?“

Sie zog die Brauen in die Stirn und gab schließlich ein Achselzucken von sich. „Ein paar Meter, ja. Sie kam ja auch alleine vom Hotelzimmer bis zum Fahrstuhl.“

„Da hinten sind die beiden Zellen. – Könntest du die Hunde hinbringen, wenn ich dort auf dich warte?“

„Was hast du vor?“, fragte sie dagegen und Grant lächelte.

„Ich will etwas testen.“ Mit dieser wenig aufschlussreichen Erklärung ging er den Korridor hinab und ging durch die Tür, die zu den Zellen führte.

Megan, die etwas verloren zwischen den zur Mittagszeit überwiegend verwaisten Tischen der Polizisten stand, gab ein Achselzucken von sich und ging nach draußen.

Als sie die Schiebetür öffnete, hoben Othello und Bessie gleichermaßen den Kopf. Sie trug einen eng anliegenden schwarzen Überzug am Körper, damit sie sich die Naht nicht aufbiss oder daran leckte.

Megan schnalzte mit der Zunge und zu ihrer Freude erhob sich nicht nur Othello, sondern auch Bessie kam auf die Beine; kaum zu glauben, wenn man bedachte, wie sie am Vortag mehr tot als lebendig unter dem Schnee gelegen hatte.

Trotzdem erlaubte Megan nicht, dass sie hinter Othello aus dem Wagen sprang, sondern hob sie so vorsichtig wie möglich heraus und stellte sie auf dem Boden ab.

Obwohl sie keine Leine hatte, folgte ihr auch Bessie anstandslos, was aber wohl zugegebenermaßen mehr an Othello liegen mochte, denn an Megan selbst.

Langsam erklomm Bessie die drei Stufen, die zur Tür des Reviers führte und folgte dann Megan und Othello durch die Reihe von Schreibtischen. Da die Polizisten sowohl Megan als auch Othello bereits kannten, stellte ihnen niemand Fragen, so dass sie ohne gestoppt zu werden, den Gang hinunter und zu den Zellen gehen konnten.

Grant saß auf einem Metallstuhl, der Gregsons Zelle gegenüberstand und nickte Megan auf ihren fragenden Blick hin zu.

„Hier ist Besuch für dich“, sagte er an den Jungen gewandt, woraufhin Megan mit den Hunden vortrat.

Während Grant



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